Mit nächtlicher Hyperhidrose, also lästigem Nachtschweiß ist jedes übermäßig starke Schwitzen bei Nacht gemeint. Unter diesem Typ der Hyperhidrose leiden relativ viele Personen. So zum Beispiel befragte eine Studie in den USA über 2000 Leute, ob sie an nächtlichem Schwitzen leiden.
Tatsächlich beklagten 40 % ein lästiges Schwitzen in der Nacht. Trotz allem muss noch weiter zwischen einem normalen Schwitzen und dem krankhaften Schwitzen unterschieden werden. Denn man darf nicht vergessen, dass jeder Mensch nachts viel Flüssigkeit verliert. Liegt das Schwitzen zum Beispiel an der zu hohen Temperatur oder zu dicken Textilien, dann muss ein übermäßiges nächtliches Schwitzen nichts mit der Krankheit Hyperhidrose gemeinsam haben.
Damit zwischen herkömmlichem Nachtschweiß und nächtlicher Hyperhidrose unterschieden werden kann, sollte folgender Satz als Faustregel gelten: Jeder, der nachts trotz angenehmer Zimmertemperatur und passender Bettwäsche und Bekleidung unangenehm, übermäßig viel schwitzt, sodass Kleidung und Bettwäsche ausgewechselt werden müssen, leidet möglicherweise an nächtlicher Hyperhidrose.
Nächtliche Hyperhidrose – Symptome
Das Symptom von krankhaftem Nachtschweiß ist, wie der Name schon sagt, ein sehr starkes Schwitzen in der Nacht. Es kann durchaus sein, dass der Betroffenen auch tagsüber an starkem Schwitzen leidet, aber dies muss nicht so sein.
Begleitende Symptome
Betroffene erwachen oft nachts, weil das Schwitzen und die Nässe unangenehm sind. Viele müssen sich nachts erneut umziehen oder die Bettwäsche wechseln. Daher leiden manche auch an unerholsamen Schlaf. Nachtschweiß tritt meistens zu Beginn des Erwachsenenalters auf, kann aber auch jede Altersklasse betreffen.
Schwitzen in der Nacht – Ursachen
Um die genauen Ursachen festzustellen, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Der Arzt kann durch Untersuchungen herausfinden, ob ein spezielles Krankheitsbild der Auslöser für den Nachtschweiß ist.
Im Folgenden stehen einige Ursachen der nächtlichen Hyperhidrose:
- In den Wechseljahren: Bei Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden, können besonders nachts Hitzewallungen den krankhaften Nachtschweiß auslösen. Dies ist eine besondere Form von Schwitzen in der Nacht.
- Bei der idiopathischen Hyperhidrose produziert der Körper kontinuierlich übermäßig viel Schweiß, nur dass in diesem Fall gar keine bekannte Ursache vorliegt.
- Ausbruch durch Infektionen: Infektionen können starke Schweißbildung, besonders nachts, auslösen. Zum Beispiel: HIV-Infektion, Herzinnenhautentzündung, Knochenmarkentzündung und Abszesse.
- Krebs als Ursache: Übermäßiges Schwitzen in der Nacht kann ein Anzeichen für gewisse Krebstypen sein. Zum Beispiel für Lymphdrüsenkrebs.
- Bestimmte Medikamente als Ursache: Bestimmte Medikamente können Nachtschweiß auslösen. So zum Beispiel Antidepressiva. Acht bis zweiundzwanzig Prozent der Patienten, die Antidepressiva nehmen, haben nächtliche Hyperhidrose. Acetaminophen und Aspirin können ebenfalls Auslöser für Nachtschweiß sein.
- Hypoglykämie (=Unterzuckerung): Unterzuckerung kann auch das unangenehme Schwitzen in der Nacht auslösen. Patienten, die auf Insulin und weitere Diabetes-Medikamente angewiesen sind, leiden in manchen Fällen unter Nachtschweiß.
- Ursache Hormonstörung: Aufgrund hormoneller Veränderungen haben einige Betroffene mit nächtlicher Hyperhidrose zu kämpfen. Solche hormonellen Veränderungen können zum Beispiel sein: Schilddrüsenüberfunktion, Phäochromozytom oder karzinoides Syndrom.
- Ursache Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft leiden einige Frauen auch an Schwitzen in der Nacht.
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