Unter Schwitzen am Kopf ist jegliches Schwitzen an Kopf, Kopfhaut, Hals und Nacken gemeint. In der medizinischen Fachsprache wird diese Form des Schwitzens Hyperhidrosis craniales genannt. Dabei kommt es ganz besonders an der Kopfhaut zu Schweißproduktion, da dort zusätzlich Haare die Luftzirkulation hemmen, was wiederum das Schweißaufkommen weiter verstärkt.
Die Betroffenen leiden sehr unter starkem Schwitzen am Kopf. Die ständig feuchten Haare wirken auf viele Mitmenschen unhygienisch. Für Menschen mit langen Haaren ist es schwierig eine passende Frisur zu finden, die den lästigen Schweiß weniger auffällig macht und darüber hinaus auch gut hält. Ein weiteres Problem ist, dass die kontinuierlich warme, feuchte und weiche Kopfhaut einen idealen Nährboden für Hautpilze und Bakterien bilden kann.
Was tun gegen das lästige Schwitzen
Die lästigen Schweißperlen bilden sich auch am Kopf von Personen mit kurzen Haaren oder mit Glatze. Eine Kurzhaarfrisur kann jedoch helfen die feuchten Haare dennoch gut aussehen zu lassen. Ein weiteres Mittel, um Schwitzen am Kopf zu verstecken, sind modische Kopfbedeckungen sowie Mützen und Hüte. Betroffene sollten jedoch darauf achten, dass diese aus atmungsaktiven Materialien bestehen, damit die Schweißbildung nicht unnötig weiter gefördert wird. Da zur Hyperhidrosis craniales auch das äußerst unangenehme Schwitzen an Nacken und Hals gehört, wird leider klar, dass man das Schwitzen nicht immer verstecken kann. Atmungsaktive Funktionsunterhemden, Blusen und Hemden mit Kragen können nur bedingt Abhilfe abschaffen. Helfen solch alternative Möglichkeiten nicht, sollte man einen Hautarzt aufsuchen und über weitere mögliche Behandlungsformen nachdenken. Beachten Sie hierzu bitte die Punkte Hyperhidrose Behandlung und Mittel gegen Schwitzen. Antitranspirante können ebenfalls auf der Kopfhaut eingesetzt werden.
Antitranspirante gegen Schwitzen am Kopf
Die Kopfhaut ist bei vielen Menschen wesentlich empfindlicher als an anderen Stellen des Körpers. Aus diesem Grund sollten lediglich sanfte Antitranspirante eingesetzt werden. Der Hautarzt berät gerne über hierfür geeignete Antitranspirante. Leider muss man sagen, dass diese Form der Behandlung nicht einfach ist, weil die Flüssigkeit direkt in die Kofhaut einmassiert wird. Für Betroffenen mit langen Haaren eignet sich dafür zum Beispiel eine Tropfflasche oder eine Pipette oder Ähnliches. Das Antitranspirant wird dafür in ein solches Fläschchen umgefüllt. Auf diese Weise schafft man, doch eine große Fläche mit dem Antitranspirant zu benetzen. Solche Fläschchen oder ähnlich Hilfen bekommt man in der Apotheke, in manchen Drogerien und manches sogar im Laden für Friseurbedarf.
Auf Folgendes muss geachtet werden, wenn man Antitranspirante gegen Schwitzen am Kopf einsetzt:
- Antitranspirante können Schleimhäute verletzen. Aus diesem Grund darf die Flüssigkeit nicht die Schleimhäute in Augen, Nase oder Mund berühren. Sollte dies versehentlich doch passieren, muss die Stelle gründlich mit klarem Wasser reingespült werden.
- Haare und Kopfhaut müssen vor der Anwendung sauber und trocken sein. Denn ein Antitranspirante kann mit Schmutz und Feuchtigkeit nicht richtig wirken oder sogar die Haut stark reizen.
- Falls der oder die Betroffenen gefärbte Haare oder von Natur aus eine bestimmte Haarfarbe hat (oft bei rotem Haar), dann kann das Antitranspirant leider eine Verfärbung oder ein Ausbleichen bewirken. Einige Hersteller für Antitranspirante zur Verwendung gegen Schwitzen am Kopf geben ihren Kunden auch gerne darüber Auskunft.
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